Aktuelles.

31.10.2012
BRANCHEN-KURZMELDUNGEN OKTOBER 2012.
Gute Zeiten für IT-Experten. Die Zahl der unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland hat sich auf 43.000 erhöht. Damit ist sie im Vergleich zum Vorjahr um 5.000 oder 13 Prozent angestiegen, innerhalb von drei Jahren hat sie sich um 23.000 mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis einer Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte des Hightech-Verbands BITKOM. Am stärksten gefragt sind Softwareentwickler (von 75 Prozent der ITK-Unternehmen), gefolgt von IT-Beratern (24 Prozent), Marketing- und Vertriebsspezialisten (23 Prozent) sowie Anwendungsbetreuer und Administratoren (20 Prozent). Die Gehälter in der ITK-Branche sind im Branchenvergleich außerordentlich gut.

Aktuell gibt jedes zweite Unternehmen an, dass ein Mangel an IT-Spezialisten herrscht. Ebenso viele Unternehmen erwarten eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels in der Zukunft. „Unsere Untersuchung belegt, wie dynamisch der IT-Arbeitsmarkt in Deutschland ist und welche Bedeutung er für Wachstum und Wohlstand hat“, kommentierte BITKOM-Präsident Dieter Kempf. Der Verband schlägt zur Abdeckung des Stellenbedarfs eine Drei-Säulen-Strategie vor, mit einer Reform des Bildungssystems, einer Qualifizierungsoffensive auch für Frauen und verstärkter Zuwanderung. bitkom.org, 30.10.2012: „43.000 offene Stellen für IT-Experten“, http://www.bitkom.org/de/presse/8477_73892.aspx

Nutzung mobiler Geräte im Unternehmen absichern In dem Maße, wie Smartphones aufgrund ihrer zahlreichen Funktionen längst zu selbstverständlichen Arbeitsgeräten geworden sind, wächst damit auch das Sicherheitsrisiko für Unternehmen. Darauf weist ein neuer Sicherheitsreport des Security for Business Innovation Council (SBIC) hin und empfiehlt Unternehmen, ihre Mobilstrategie in das Risikomanagement zu integrieren. Als Vorteile bewerten die Sicherheitsexperten die höhere Agilität und Produktivität sowie verbesserte Vertriebsprozesse und geringere Kosten. Diesen stehen jedoch erhebliche Risiken durch Diebstahl und Datenspionage in den Geräten oder im gesamten Firmennetzwerk gegenüber. Das SBIC empfiehlt fünf Strategien für den Einsatz mobiler Geräte: 1. Feste Regeln vorzugeben, 2. aufgrund der schnellen Weiterentwicklung kurzfristige Maßnahmenpläne aufstellen, 3. Erfahrung über die Sicherheit mobiler Anwendungen sammeln (grundsätzliche Designkriterien zur gesamten Funktionalität und Architektur der Anwendung), 4. Mobilität in der langfristigen Planung berücksichtigen und 5. Mobilkenntnisse erweitern. all-about-security.de, 25.10.2012: „Studie zu Chancen und Risiken mobiler Geräte im Unternehmen“, http://www.all-about-security.de/security-artikel/endpoint-sicherheit/mobile-computing-und-pdas/artikel/14712-studie-chancen-und-risiken-mobiler-geraete-im-unternehmen Kostenfreier Download der Studie „Realizing the Mobile Enterprise: Balancing the Risks and Rewards of Consumer Devices” unter http://www.emc.com/collateral/industry-overview/h11109-rsa-realizing-mobile-enterprise.pdf   Mobile Datendienste legen 2012 etwa um 13 Prozent zu Das Wachstum im Geschäft mit mobilen Datendiensten ist seit 2009 zweistellig und wird auch in diesem Jahr voraussichtlich um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zulegen. Das hat der Hightech-Verband BITKOM bekannt gegeben und dabei auf die gegensätzliche Entwicklung der Märkte für mobiles Internet und Telefonieren in Deutschland hingewiesen. Während auch die Wachstumsraten beim Surfen per Handy zweistellig sind, sinken die Umsätze beim mobilen Telefonieren. Grund dafür sind neben dem Wettbewerb auch die Eingriffe der staatlichen Regulierungsbehörden. „Ein Ende des Booms bei den mobilen Datendiensten ist nicht abzusehen, wir erwarten einen weiteren Schub durch den Ausbau des neuen Standards LTE“, heißt es beim BITKOM. Allerdings bremse derzeit ein Antragsstau bei der Bundesnetzagentur den weiteren Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards Long Term Evolution (LTE). bitkom.org, 29.10.2012:Zweistelliges Wachstum bei mobilen Datendiensten“, http://www.bitkom.org/73881_73877.aspx Kanban-Anwenderkonferenz in Wien Rund 200 Anwender und Neueinsteiger der Szeuerungsmethode Kanban haben sich Ende Oktober zur Konferenz „Lean Kanban Central Europe“ getroffen. Schon anhand des Programms war ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Vorjahresveranstaltung in München zu erkennen. Vorträge zur Einführung oder zur Prozessmechanik fehlten fast vollständig, stattdessen gingen die Keynote-Speaker auf die Grundwerte und die Kultur des „Lean Kanban“ ein. Stephen Parry benannte „Klimabedingungen“ zur Einführung, wobei er vor allem Defizite in Hinblick auf die Kunden orientierte Entwicklung hochwertiger, innovativer Produkte beklagte. Dave Snowden stellte sein Cynefin-Modell zum besseren Verständnis der Vorgänge in Organisationen analog zu biologischen Evolutions-Modellen vor. Der sehr erfahrene Don Reinertsen hinterfragte, dass das Pull-Prinzip und das Management von „Work in Progress“ (WiP) nur zusammen funktionieren könnten. David Anderson schließlich, der als Begründer von Software Kanban gilt, stellte eine Analogie zwischen der Liquidität und Entscheidungsprozessen in Finanzmärkten und in Teams von Softwareentwicklern her. Alle Vorträge und Sessions betonten mehr oder weniger die Notwendigkeit ständiger Anpassung von Unternehmen und damit des Change Managements. heise.de, 06.11.2012: „KanBan wird zunehmend reifer“, http://www.heise.de/developer/artikel/developer_artikel_1744042.html Deutsche Unternehmen setzen auf Social Media Fast 85 Prozent der deutschen Unternehmen setzen auf Social Media. Damit ist die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen, wie die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) berichtet. Befragt wurden 140 Werbung treibende Unternehmen. Mehr als sechs von zehn befragten Unternehmen geben an, dass sich ihre bisherigen Social-Media-Aktivitäten gelohnt hätten. Die stellvertretende Vorsitzende der Fachgruppe Anna-Maria Zahn von ForschungsWeb erläuterte: „Noch nie zuvor gestalteten sich der direkte Kundendialog und der Austausch mit Nutzern so einfach wie in Social Networks.“ Zu den wichtigsten Einsatzgebieten zählen Profile in sozialen Netzwerken wie Xing, Google+ und Facebook, Präsenzen bei Twitter oder YouTube und ein eigenes Corporate Blog. Als oberste Ziele der Aktivitäten in Social Media gelten die Steigerung der Bekanntheit, die Imageverbesserung und ein besserer Zugang zu Zielgruppen und potenziellen Kunden. bvdw.org, 31.10.2012: „Deutsche Unternehmen setzen immer sätrker auf Social Media“, http://www.bvdw.org/presse/news/article/bvdw-deutsche-unternehmen-setzen-immer-staerker-auf-social-media.html