Aktuelles.

30.07.2014
BRANCHENMELDUNGEN JULI 2014.
Die deutsche Hightech-Branche blickt mit Zuversicht auf das laufende Jahr. 8 von 10 Unternehmen (81 Prozent) erwarten laut Konjunkturumfrage des Branchenverbandes BITKOM in den kommenden sechs Monaten steigende Umsätze. Nur 8 Prozent der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik rechnen mit einem Umsatzrückgang.

BITKOM-LogoIT-Branche mit positiver Halbjahresbilanz

In der ersten Jahreshälfte konnten rund drei Viertel der Unternehmen (74 Prozent) ihre Umsätze steigern, bei Software-Unternehmen waren es 81 Prozent und bei Anbietern von IT-Dienstleistungen sogar 84 Prozent. Entsprechend wollen mehr als zwei Drittel der ITK-Unternehmen (68 Prozent) noch in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen. Die ITK-Branche ist nach Verbandsangaben der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber hinter dem Maschinenbau, deutlich vor anderen Branchen wie etwa der Automobilindustrie.

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Top-Down-Strategie für die digitale Revolution Angesichts der fortschreitenden digitalen Revolution werden Unternehmen mit ihrem strategischen Management und der gesamten Wertschöpfungskette vor schwerwiegende Herausforderungen gestellt. Informationen als das Kapital der New Economy kennen keine horizontalen oder vertikalen Schranken. Daher betreffe die Revolution alle Branchen, schreibt die Leipziger Forcont Business Technology GmbH in ihrem E-Book „Digitale Trends und Digitales Business – change or die!“ Darin empfehlen die Autoren, dass das Management eine Top-down-Agenda bereitstellen solle, um den Wandel aktiv mitzugestalten, während die IT-Abteilung als Dienstleister den Anpassungsprozess von der Basis her bottum-up umzusetzen habe. Diesen Schritten müsse ein „Change im Kopf“ vorausgehen, um das passende Mindset für den Wandel zu erreichen. Um die administrativen und produktiven Geschäftsabläufe zu flexibilisieren und in eine digitale Agenda zu integrieren, seien Vernetzung, Automatisierung und Cloud Computing von zentraler Bedeutung. Ein konsequenter digitaler Change-Prozess und die resultierende Flexibilisierung würden vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch die Attraktivität der Unternehmen als Arbeitgeber steigern. Vgl. Beitrag bei cloudcomputing-insider.de(inklusive Link zum besprochenen E-Book).

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Agilität fasst Fuß im Projektmanagement Die wirtschaftliche Bedeutung des Projektmanagements (PM) wächst aufgrund der zunehmenden Zahl an Unternehmensprojekten deutlich. Darauf weist ein Beitrag von Kay-Eric Hirschbiegel auf tecchannel.de unter Bezug auf eine Studie von ibi research im Auftrag der Deutschen Bank hin. Entsprechend wüchsen die Mitgliederzahlen in den einschlägigen Fachverbänden, die Zahl zertifizierter PM-Fachleute und die Anzahl von Project Management Offices (PMO) in Unternehmen. PM-Methodik stelle keine besondere Herausforderung mehr dar. Gleichzeitig setze sich die Erkenntnis durch, dass Projektgeschäft als Organisationsentwicklung zu verstehen ist. Im Zusammenhang integrierten sich PM und die Tools immer stärker ins Unternehmen. Als große Trends im PM werden genannt: die Fokussierung auf Effizienz und Nutzen, Flexibilität bei der Einbindung verschiedener Verantwortlicher und bei der Nutzung technischer und organisatorischer Schnittstellen sowie eine zunehmende Vernetzung, gerade bei virtuellen, räumlich verteilten Teams. Daneben bildeten moderne PM-Tools bereits den agilen Ansatz ab, indem sie beispielsweise die 20 oder 30 Aktivitäten im Projekt in einem übersichtlichen Taskboard darstellen, anstatt alles in einen strengen Projektplan mit Wasserfallstruktur pressen zu wollen.

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Tücken der Integration bei der digitalen Transformation Während in „nahezu jedem Unternehmen“ in den vergangenen beiden Jahren eifrig an Konzepten für die „Digital Transformation“ gefeilt worden sei, scheitere die Umsetzung häufig noch am ungedeckten Bedarf an Integration und Change Management. Dies thematisiert Carlo Velten in einem Beitrag auf computerwoche.de. Viele traditionelle IT-Dienstleister könnten ihren Kunden nicht die erforderliche Menge an neuen Qualifikationen sowie den dazu nötigen Mind-Set bieten. Er untersucht die Skills der drei großen Integrationsdienstleister T-Systems, Accenture und Cap Gemini in Bezug auf  Prozess- und Branchen Know-How, Spezialwissen und Erfahrung in IT-Integration, den Betrieb hybrider IT- und Cloud-Umgebungen sowie ihre grundlegende „Digital Culture“. Er konstatiert, dass die großen Integratoren noch stärker nutzerfreundliche Design- und Usability-Konzepte, neue agile Development-Ansätze sowie die APIs und Plattformen der verschiedenen Cloud-Provider berücksichtigen müssten: „Zwar werden vielfach Hundertschaften geschult und teils sogar zertifiziert – in den Anwenderprojekten werden dann bei anspruchsvollen technischen Aufgaben aber meist Subcontractor (Freelancer, kleine Spezialisten) eingesetzt.“