Aktuelles.
28.04.2015
NEUE ROLLEN, TITEL UND PROZESSE.
Grundlagen für Agenturen, um der „Digitalisierung der Welt“ zu begegnen. Die digitale Transformation zieht einen Wandel von Rollen, Titeln und Prozessen nach sich. Damit verändert sich die Arbeit in einer Digitalagentur grundlegend, vor allem in Hinblick auf Methoden, die mittlerweile über die Softwareentwicklung hinaus einen erheblichen Einfluss auf die zentralen Geschäftsprozesse gewonnen haben. Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience bei Hmmh, behandelt auf lead-digital.de zusammen mit seinem Team Manager Creation Marius Bruns vier Erfolgsfaktoren für agile Agenturen, die auch gemäß den Erfahrungen bei FORTIS zutreffend sind.
- „Hochaktuelles und kommunikatives Marketing über soziale Medien lässt keine langen Entscheidungsrunden zu, da sonst das Thema seine Tagesaktualität schon wieder verloren hat.
- Responsives Design wird nur unzureichend in Authoring Tools ermöglicht, und stellt in diesen oft nur eine unzureichende Simulation dar.
- Neue Themen wie iBeacons oder Smartwatches lassen sich schlecht explorativ erkunden, wenn dies in konzeptgetriebenen Wasserfallprozessen geschieht.“
- Die frühe und andauernde Einbindung des Auftraggeber und weiterer Experten in die Projekte: „Der Kunde als Team-Mitglied“. Dazu empfehlen sie eine durchgängig hohe Transparenz über die Dauer des gesamten Projekts, intensive Workshops und die Einbettung in wiederkehrende, das Projekt begleitende Termine.
- „Interdisziplinarität als Schlüssel“: Die Teams arbeiten nicht mehr in Fachbereichen voneinander getrennt, sondern interdisziplinär, wodurch der Austausch zwischen Bereiche wie Konzept, Design und Entwicklung deutlich verbessert wird. Dies führt neben fachlicher auch zu interdisziplinärer Weiterbildung und in der Folge zu variablerer Einsetzbarkeit.
- Weiterhin ist das iterative oder schrittweise Arbeiten an inkrementellen Zwischenständen als zyklischer Entwicklungsprozess auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegt. „Design, Play, Test, Repeat“ bringe zahlreiche Vorteile mit sich wie
„bessere Transparenz während der Umsetzung, bessere Reaktionsmöglichkeiten auf sich ändernde Anforderungen, zielorientiertes Testen während der Umsetzung oder auch das Ermöglichen einer kürzeren Time-To-Market“.
- Last but Not Least spielt das Set an Tools eine wesentliche Rolle. Als „das passende Werkzeug“ werden unter anderem genannt: Personas, User Stories, aber auch Design-Guidelines, die als Säulen des Gesamtprojekts in seinem Verlauf erweitert oder verdichtet werden. Die Autoren schreiben von evolutionären Prozessen im Rahmen von Konzepten zur Umsetzung großer Webprojekte, „die es ermöglichen, Webseitenoberflächen/UI als lebende Systeme zu entwickeln“.