Aktuelles.

11.08.2015
BRANCHENMELDUNGEN JULI 2015.
Digitale Kunden haben höhere Kaufbereitschaft. 92 Prozent aller Konsumenten im stationären Einzelhandel nutzen ein digitales Gerät vor oder während ihres Einkaufs. Daneben sind 71 Prozent der Konsumenten nicht durch die vom Händler gesteuerte Werbung, sondern selbstständig durch eigene Informationsquellen auf das gewünschte Produkt aufmerksam geworden. Diese Zahlen stammen aus der aktuellen Studie „Navigating the New Digital Divide“ der Unternehmensberatung Deloitte, wie haufe.de berichtet. Sie schlussfolgert, dass Einzelhändler neue Wege finden müssen, um ihre Marke noch früher im Entscheidungsverhalten des Konsumenten zu positionieren. Nur noch 35 Prozent aller Käufer legen Wert auf eine persönliche Beratung. Mehr als die Hälfte aller Konsumenten im stationären Handel bevorzugt inzwischen, auf dem eigenen Gerät zu recherchieren. Laut Deloitte werden bereits 30 Prozent des Umsatzes im stationären Handel durch die Nutzung digitaler Geräten beeinflusst, die Hälfte davon sind Mobilgeräte wie Smartphones. Ein weiteres Ergebnis: Durch die Nutzung von Mobilgeräten steigt die Konversionsrate um 74 Prozent.

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Transformation der Vermarktungsstrategie

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Auf ecin.de behandelt Fergus O’Reilly fünf Elemente, die zum Erreichen einer Digitalen Transformation nötig sind. Dabei hebt er vor allem auf den entscheidenden Faktor der IT-Infrastruktur und der Abrechnungsmodelle ab, um den unternehmerischen Wandlungsprozess erfolgreich zu gestalten. Um die heute wesentlichen Wettbewerbsstandards zu erfüllen, sieht er folgende fünf Hauptelemente: 1. Das Schaffen dynamischer Preismodelle mit Abonnements und nutzungsbasierten Leistungen. 2. Das Einbinden von Partnern in das Abrechnungsmodell, um neue Märkte zu erschließen und die Aktivitäten auszuweiten (Umfeld-zentrierte Sichtweise). 3. Analyse der Kundendaten im Sinne eines Omnichannel-Marketings auf der Basis hochgradig personalisierter Interaktionen. 4. Das Erschließen neuer Märkte durch vertikale Marketingansätze (der Natur der digitalen Transformation entsprechend). Und 5. im Rahmen der Vermarktungsstrategie Anreize für Partnerfirmen entwickeln, um ihnen eine eigene Rolle im neuen Modell einer Umsatzbeteiligung zu bieten. Vier Faktoren für den Transformationsprozess

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Das Beratungsunternehmen DMK Innovations hat ein Whitepaper zum Thema „Integrierte digitale Transformationsaktivitäten” erstellt, das Interessenten kostenlos anfordern können. Auf absatzwirtschaft.de werden vier zentrale Faktoren genannt, die über den Erfolg im digitalen Transformationsprozess entscheiden: 1. Konsequente Zusammenarbeit in cross-funktionalen Teams, um die Wertschöpfung des Unternehmens zu steigern. 2. Agile Entwicklungsmethoden bis hin zur agilen Organisation, die Entwicklungsteams dazu befähigt, flexibel und schnell auf neue Erfordernisse einzugehen. Transparente, iterative Arbeit verkürzt zudem die Time-to-Market und macht Prozesse effizienter. 3. Ausrichtung der Produkte, Services und Geschäftsmodelle am Nutzer über das Internet als „zentralen Informations-Hub im Kaufentscheidungsprozess“. Sowie 4. Der Einsatz anpassungsfähiger IT-Systeme, die sich iterativ an veränderte Marktbedingungen anpassen lassen (Priorisierung von flexibel erweiterbaren Open Source-Technologien). Der CEO als Erfolgsfaktor des Digital Change

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In einem Gastbeitrag auf internetworld.de gibt Jessica Peppel-Schulz, CEO der United Digital Group drei Gründe an, warum die digitale Transformation oft an den CEOs scheitert. Dabei bezieht sie sich auf eine aktuelle Studie von IMD und Cisco, wonach in den kommenden fünf Jahren durchschnittlich vier der zehn umsatzstärksten Firmen jeder Branche durch digitale Disruption aus den Top Ten verdrängt werden. Nur etwa ein Viertel der befragten Wirtschaftsmanager gab an, dass sein Unternehmen das eigene Geschäftsmodell angesichts der digitale Disruption neu aufstelle. Als Hauptgründe gibt sie an, dass CEOs die Wirkung der Digitalisierung unterschätzen, dass sie zu sehr unter Druck stehen, um sich mit der digitalen Transformation zu befassen und, dass sie den Veränderungsprozess scheuen. Damit die digitale Transformation gelinge, müsse sie ganzheitlich betrachtet und als fortlaufender Prozess betrachtet werden. Dies erfordere ein aktives Vorleben des Change durch den CEO.