Aktuelles.

24.04.2016
BRANCHENMELDUNGEN APRIL 2016.
Neudefinition der Arbeit im Kanzleramt gefordert. Eine Gruppe von Personalvorständen führender deutscher Unternehmen und Bildungsexperten hat Mitte April im Bundeskanzleramt Empfehlungen vorgestellt, um Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu sichern. Der so genannte HR-Kreis stellt in seinem Thesenpapier „Die digitale Transformation gestalten“ dar, dass die digitale Transformation eine Neudefinition der Arbeit verlangt.

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Neben einer Analyse der Ausgangslage deutscher Firmen finden sich darin auch Vorschläge für eine flexiblere Aus- und Weiterbildung, Unternehmens- und Arbeitsorganisation sowie Nachwuchssicherung. Durch die neuen Anforderungen an Beschäftigte ändern sich Stellenprofile radikal, heißt es darin weiter, Tätigkeiten fallen weg, neue Jobs entstehen. Die kommenden Jahre würden darüber entscheiden, ob Deutschlands Firmen den Übergang zu digitalen Geschäftsmodellen meistern. „Neben der Qualifikation der Beschäftigten werden auch Flexibilität sowie Freiräume für die Arbeitsorganisation immer entscheidender“, erklärte etwa der Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck. Neben dem Angestelltenverhältnis würden verschiedenste Formen der Arbeit wie etwa die Selbstständigkeit oder die Freiwilligenarbeit immer wichtiger. Hier der Link zum Papier von acatech, der deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Digitales Marketing an Menschen ausrichten

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Jessica Peppel Schulz, CEO der United Digital Group, regt auf internetworld.de dazu an, bei der Rede über die digitale Transformation vor allem den Menschen als entscheidenden Faktor dafür zu berücksichtigen, „denn er ist es, der den Wandel antreibt“. Sie skizziert die Digitalisierung als neue Möglichkeit der Interaktion mit Marken, geprägt durch Stichworte wie Social Media, öffentliche Wahrnehmung, personalisierte Inhalte und Echtzeit-Kommunikation: „Diesem veränderten Machtgefüge sollte auch die Tonalität des Dialogs Rechnung tragen. Ein gleichberechtigter Umgang ist hier der Maßstab, den die meisten Kunden im Kontakt mit Unternehmen anlegen. Nur wer von Anfang an auf Augenhöhe mit den Kunden, Partnern und Mitarbeitern interagiert, kann in der digitalisierten Welt dauerhaft überzeugen.“ Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, erfordere daher exzellente Services und Kommunikation. Verwaltung von Kundenidentitäten mangelhaft

Capgemini-Cybersecurity-Studie1

Weltweit möchten Unternehmen ihre Marktchancen durch neue Dienstleistungen im Internet vergrößern. Doch oftmals investieren sie nur wenig in die dazu gehörenden Cybersecurity-Maßnahmen, was insbesondere im Bereich des Benutzerzugriffs erhebliche Risiken birgt. Nur jedes fünfte Unternehmen kann Kundenidentitäten sicher verwalten. Das ist ein zentrales Ergebnis des Reports "Identity Crisis: How to Balance Digital Transformation and User Security?" von Capgemini und RSA, einer auf IT-Sicherheit spezialisierten EMC-Tochtergesellschaft. Für die Studie wurden mehr als 800 Führungskräfte aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Benelux-Ländern sowie in Skandinavien befragt. 62 Prozent der Befragten glauben, dass es für ihr Unternehmen wichtig oder entscheidend ist, einen sicheren Kundenzugang zu digitalen Dienstleistungen zu ermöglichen oder diesen zu erweitern. 84 Prozent sehen es als notwendig an, flexiblere und anpassungsfähigere Identitätsprüfungen anzubieten. Doch nur 26 Prozent der Befragten verfügen dazu auch über die nötige Technologie. Veraltete Technologie verhindert Transformation workplace-of-the-futureDie IT-Abteilung stellt in vielen Unternehmen nach wie vor ein großes Hindernis für die digitale Transformation dar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Fuze, einem Dienstleister für Unternehmenskommunikation, die die Erwartungen von 5.000 Arbeitnehmern und 2.500 Jugendlichen an ihren Arbeitsplatz zusammenfasst. Dem Bericht auf it-zoom.de zufolge befindet sich die eingesetzte Technologie trotz aller Modernisierungsmaßnahmen in vielen Unternehmen noch auf einem konzeptionellen Stand, wie er vor gut zehn Jahren üblich war. Gut jeder zweite befragte Arbeitnehmer findet die vom Arbeitgeber bereitgestellte Technologie unzureichend für den Berufsalltag und zugleich deutlich schlechter als die privat verwendete Hardware. Insbesondere können die Erwartungen junger Leute an ihren Arbeitsplatz nicht erfüllt werden. Gut drei Viertel der befragten Jugendlichen in Deutschland finden es wichtig, am Arbeitsplatz die neueste Technologie einzusetzen.