Aktuelles.
10.10.2016
DIGITALISIERUNG VERHILFT AGILITäT ZUM DURCHBRUCH.
Der Einsatz selbstbestimmter, abteilungsübergreifender Teams nimmt zu, Managementberatung Bain & Company hält agile Teams für schneller, produktiver und erfolgreicher
Die weltweite Management-Beratung Bain & Company sieht die aktuelle Digitalisierung als wesentlichen Faktor dafür, agilen Methoden quer durch alle Branchen über den Bereich der Softwareentwicklung hinaus zum Durchbruch zu verhelfen. Bain-Partner und Innovationsexperte Christopher Schorling erklärt:
Als Beispiele für den zunehmenden Einsatz agiler Projektteams nennt er eingangs die Deutsche Bank, General Electric und den Landmaschinenhersteller John Deere ebenso wie die internetbasierten Unternehmen Zalando und Spotify. Agile Methoden setzten auf die Geschwindigkeit und Produktivität kleiner abteilungsübergreifender Teams, die mit großer Autonomie im engen Austausch mit Kunden Produkt- und Prozessinnovationen vorantreiben. Dazu hat Bain & Company eine aktuelle Studie mit dem Titel „Agile Innovation“ veröffentlicht.
Obwohl die Wurzeln agiler Methoden in der Softwareentwicklung liegen, würde ihre Akzeptanz aktuell rasant steigen. Als Grund dafür gibt der Experte an, dass „Software die Basis für alle digitalen Geschäftsmodelle ist“. Weiter führt er aus, dass der schnelle technologische Wandel konventionelle Planungsansätze an ihre Grenzen bringe.
Verdoppelung von Innovationsgeschwindigkeit und Teamproduktivität
Inzwischen werden agile Methoden längst nicht mehr nur in der IT eingesetzt. In einer Umfrage der Zertifizierungsorganisation Scrum Alliance erklärte mehr als die Hälfte der Befragten, dass auch schon andere Unternehmensbereiche diese Methoden nutzen, allen voran die Entwicklung. Derzeit liege der Anteil aller neuen Produkte, die niemals die Marktreife erlangen oder nach ihrer Markteinführung scheitern, immer noch bei 70 bis 90 Prozent.
Der entscheidende Vorteil agiler Methoden für Innovationsprozesse liege darin, dass die Entwicklungszeiten sich halbierten, die Teamproduktivität hingegen sich verdopple. In der Folge würde sich laut Analyse von mehr als 10.000 Projekten die Erfolgswahrscheinlichkeit generell mehr als verdreifachen. Agile-Experte Schorling kritisiert, dass Unternehmen ihr Innovationspotenzial längst noch nicht ausschöpften:
Vielen Unternehmen fiele es deshalb noch schwer Agilität zu leben, da diese häufig der bestehenden Unternehmenskultur widerspreche. Zudem fehle häufig die Erfahrung im Umgang mit agilen Prozessen oder die Unterstützung des Managements. Die Managementberatung hat sechs Grundregeln aufgestellt, als Bedingung dafür, dass ein Unternehmen sein Potenzial an Agilität voll ausschöpft.
Die weltweite Management-Beratung Bain & Company sieht die aktuelle Digitalisierung als wesentlichen Faktor dafür, agilen Methoden quer durch alle Branchen über den Bereich der Softwareentwicklung hinaus zum Durchbruch zu verhelfen. Bain-Partner und Innovationsexperte Christopher Schorling erklärt:
„Agile Methoden werden in den nächsten Jahren den Alltag in deutschen Unternehmen grundlegend verändern. Es entsteht eine neue Dynamik und eine erheblich größere Kundennähe. Die Herausforderungen des digitalen Zeitalters lassen sich so erheblich besser bewältigen.“

Obwohl die Wurzeln agiler Methoden in der Softwareentwicklung liegen, würde ihre Akzeptanz aktuell rasant steigen. Als Grund dafür gibt der Experte an, dass „Software die Basis für alle digitalen Geschäftsmodelle ist“. Weiter führt er aus, dass der schnelle technologische Wandel konventionelle Planungsansätze an ihre Grenzen bringe.
Verdoppelung von Innovationsgeschwindigkeit und Teamproduktivität
Inzwischen werden agile Methoden längst nicht mehr nur in der IT eingesetzt. In einer Umfrage der Zertifizierungsorganisation Scrum Alliance erklärte mehr als die Hälfte der Befragten, dass auch schon andere Unternehmensbereiche diese Methoden nutzen, allen voran die Entwicklung. Derzeit liege der Anteil aller neuen Produkte, die niemals die Marktreife erlangen oder nach ihrer Markteinführung scheitern, immer noch bei 70 bis 90 Prozent.

„Sie belasten ihre kreativen Köpfe mit zu vielen Meetings, zu vielen gleichzeitig laufenden Projekten, zahllosen Abstimmungsschleifen und überbordenden Dokumentationspflichten. Agile Methoden fordern jeden Mitarbeiter dazu auf, sich mit seinen Fähigkeiten verantwortlich ins Unternehmen einzubringen.“Sechs Grundregeln stellen den Erfolg agiler Teams sicher
Vielen Unternehmen fiele es deshalb noch schwer Agilität zu leben, da diese häufig der bestehenden Unternehmenskultur widerspreche. Zudem fehle häufig die Erfahrung im Umgang mit agilen Prozessen oder die Unterstützung des Managements. Die Managementberatung hat sechs Grundregeln aufgestellt, als Bedingung dafür, dass ein Unternehmen sein Potenzial an Agilität voll ausschöpft.
- Das richtige Verständnis von Agilität als vielfach praxiserprobten Ansatz zur Lösung komplexer Probleme entwickeln.
- Die passenden Anwendungsgebiete festlegen: nicht Routineaufgaben, sondern in der Produktentwicklung, im Marketing und in der strategischen Planung.
- Klein beginnen und auf Mundpropaganda setzen. Mitarbeitende in Pilotprojekten sind gewöhnlich die besten Botschafter zur Verbreitung agiler Methoden.
- Agile Methoden abzuwandeln und individuell anzupassen erfordert ihre vorherige vollständige Kenntnis. Daher sind erfahrene Anwender empfehlenswert.
- Den Einsatz agiler Methoden im Top-Management forcieren, insbesondere bei der Strategieentwicklung, der Zuordnung von Ressourcen und der Optimierung der Zusammenarbeit.
- Anfängliche Spannungen entstehen gemäß Umfrage von Scrum Alliance in mehr als 70 Prozent aller Fälle. Diese gilt es dank klarer Prioritäten und Verantwortlichkeiten konsequent zu überwinden.