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28.08.2017
NOCH WEITER WEG ZU NEW WORK.

Sipgate-Studie untersucht Vorstellungen zum Arbeitsplatz der Zukunft

Das Unternehmen Sipgate hat zusammen mit dem Umfrageinstitut IDG Research Services eine Umfrage zum „Arbeitsplatz der Zukunft“ durchgeführt, über deren Ergebnisse vorab Carina Kontio im Handelsblatt berichtet. Demnach bewerten fast acht von zehn befragten Mitarbeitenden (79 Prozent) ihren derzeitigen Arbeitsplatz als „noch weit entfernt vom“ beziehungsweise „nur ansatzweise so“, wie sie sich den Arbeitsplatz der Zukunft vorstellen.

Die Experten haben dazu 444 Mitarbeitende sowie mehr als 1.000 Managerinnen und Manager der Digitalbranche nach ihren Vorstellungen, nach Herausforderungen und Lösungsansätzen befragt. Die kompletten Studienergebnisse werden im September auf der Messe „Zukunft Personal“ in Köln bekanntgegeben.

Gut 85 Prozent der befragten Unternehmen hat sich bereits mit Fragen zum Arbeitsplatz der Zukunft beschäftigt. Jedes vierte sieht seine Entwicklung zum Arbeitsplatz der Zukunft als schon relativ weit fortgeschritten. Knapp zwei Drittel der Studienteilnehmer haben eine dedizierte Strategie für neue Arbeits- und Mobilitätskonzepte entwickelt. Ziele sind vor allem Flexibilität, Agilität und Produktivität sowie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Carina Kontio fasst zusammen: „War es während der Industrialisierung so, dass die Arbeit aus dem Haushalt in die Fabrik abwanderte, klopft sie heute wieder heftig an der Haustür. Wird sie hineingelassen, dann produziert sie nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen.“

Während 60 Prozent der Frauen gerne die Möglichkeit hätte, vom Home-Office aus zu arbeiten, ist für Männer der standortunabhängige Datenzugriff der wichtigste Aspekt. Geschlechter übergreifend ist für rund 62 Prozent der befragten Mitarbeitenden die Veränderung der Unternehmenskultur ein wichtiger Bestandteil von „New Work“. Mitarbeitende und Unternehmen sind sich darüber einig, dass es dabei vor allem um Themen wie Mobilität und Technologie, neue Arbeitszeitmodelle und verstärkte Nutzung technischer Möglichkeiten geht. Doch, wie eingangs geschrieben, sieht nur ein Fünftel der Mitarbeitenden die Unternehmen schon am Ziel.

Mit diesem Wert korrespondiert auch das Ergebnis, dass nur knapp ein Drittel der Unternehmen (31 Prozent) regelmäßig seine Arbeitnehmenden über den Prozess der Transformation informiert. Unter der Prämisse, dass die Einbeziehung der Mitarbeitenden ausschlaggebend für den Erfolg des Wandels ist, werden diese bei der Transformation zum Arbeitsplatz der Zukunft offenbar deutlich zu wenig berücksichtigt.

Darüber hinaus verbreitet die Vorstellung vom Arbeitsplatz der Zukunft auch Angst. Unternehmen und Mitarbeitende sehen beide als größte Gefahr die permanente Verfügbarkeit als Erwartungshaltung der Kunden. Gegenüber 38 Prozent der Unternehmen haben das 58 Prozent der Mitarbeitenden angegeben. Daneben wird auch das Risiko der größeren Abhängigkeit von IT und Internetverbindung befürchtet.

Sipgate, das die Studie zusammen mit zahlreichen Partnern entwickelt hat, unter anderem ASG, Avaya, IBM, Ivanti Workday, Freudenberg IT, Kyocera, Kronos, Swyx und United Planet, betrachtet die Studie als Wegweiser, wohin der Trend geht, was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht und welche technischen und kulturellen Lösungen für einen Arbeitsplatz der Zukunft nötig sind.