Aktuelles.
Buzzwords von der dmexco
Die dmexco (digital marketing exposition and conference) am 13. und 14. September 2017 in Köln ist nach eigenen Angaben der wichtigste Treffpunkt der globalen digitalen Wirtschaft.
Bereits im Vorjahr hatte die Veranstaltung mehr als 1.000 Aussteller und mehr als 50.000 Besucher zu verbuchen. Nach Angaben von t3n.de waren die wichtigsten Themen in diesem Jahr bereits bekannte Bereiche wie das Internet of Things, Automatisierung, künstliche Intelligenz und Virtual Reality. In Hinblick auf personalisiertes Marketing und dazu notwendige Datenpools sorgten die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung und die E-Privacy-Verordnung für einige Verunsicherung. Smart Data komme in der Breite an und biete Marken eine weitere Möglichkeit, über Chatbots und digitale Assistenten in den Wohnzimmern präsent zu sein. Auch die Verzahnung von E-Commerce und stationärem Handel nehme weiter Fahrt auf, sodass die Grenzen zwischen und offline und online zunehmend unscharf würden.
Digitale Tools für die Kundenzentrierung
Gelungenes Marketing hängt laut Marktforscher Quantilope maßgeblich davon ab, dass für die Kundenzentrierung (Customer Centricity) digitale Tools genutzt werden. Darüber schreibt Irmela Schwab auf wuv.de und gibt drei Tipps weiter. Erstens sollten die sich immer schneller ändernden Kundenwünsche häufiger eruiert und berücksichtigt werden. Daher sollten auch während einer Kampagne oder eines Launchs ständig und wiederkehrend Insights erhoben werden. Um das „immer agiler werdende Marketing konsequent und data-driven zu unterstützen“, sollten zweitens Analytics-Know-how erweitert und die analytischen Kompetenzen ausgebaut werden. Drittens könnten neue Technologien für tiefere Insights sorgen. Bewährte Forschungsmethoden stünden heute in einfach zu bedienender Software zur Verfügung, die mit verbesserter Analyse und Simulation auch deutlich bessere Erkenntnisse liefere. wuv.de hat ein Special zu agiler Martkforschung online gestellt.
Insight Engines steigern unternehmensweite Vernetzung
Unternehmensinterne Insight Engines bieten Wissensmanagement-Lösungen abteilungs- und standortübergreifend einen Überblick über vorhandenes Wissen liefern. Darüber berichtet Wissensmanagerin Kathrin Stadler von der Mindbreeze GmbH auf it-daily.net. Als Vernetzungstechnologie sind diese intelligenten Tools dazu in der Lage verstreute Informationen zugänglich zu machen und Arbeitsprozesse effizienter zu organisieren und durchführen. Der Unterschied zu herkömmlichen Suchtechnologien besteht in der Anwendung künstlicher Intelligenz wie Machine- und Deep Learning, etwa indem Arbeitsweisen von Mitarbeitenden analysiert und dadurch personalisierte Gesamtbilder bereitgestellt werden. Zudem können Abfragen in natürlicher Sprache abgegeben werden, auf Basis NLP (Natural Language Processing) und NLQA (Natural Language Question Answering).
Klare Digitalstrategien nach wie vor Mangelware
Nur gut ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland (37 Prozent) hat bislang eine klare digitale Vision entwickelt, ebenso viel Prozent haben daraus bereits eine Strategie abgeleitet. Das besagt laut horizont.net die Digital Readiness Study 2017 der UDG (United Digital Group). Demnach hat sogar nur jeder vierte Befragte die notwendigen Handlungsfelder und Maßnahmen identifiziert. Insgesamt wurden 106 Führungskräfte aus großen und mittleren Unternehmen befragt. Knapp drei Viertel der befragten Führungskräfte erwartet, dass die Digitalisierung starke Veränderungen in ihrer Branche auslöst (73 Prozent). 65 Prozent gehen zudem von „massiv veränderten Kundenerwartungen“ aus. Doch obwohl gut die Hälfte beim digitalen Wandel vor allem Chancen für das eigene Unternehmen erkennt (53 Prozent), bleiben häufig die eigenen Mitarbeitenden zurück: 42 Prozent glauben, dass noch nicht alle die digitale Vision ihres Unternehmen verstanden hätten, 36 Prozent, dass sich die Angestellten bei dem Thema nicht mitgenommen fühlen.