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16.02.2018
AGILE ORGANISATION IN JEDEM ZWEITEN UNTERNEHMEN.

Schwerpunktthema des diesjährigen HR-Reports ist die agile Organisation

Bereits in der Hälfte aller Unternehmen im deutschsprachigen Raum wird einer agilen Organisation eine hohe Bedeutung beigemessen. Das ergibt der alljährlich erscheinende HR-Report 2018 des Personaldienstleisters Hays und des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE).

Je jünger die Befragten sind und je höher ihre hierarchische Position ist, als desto höher wird diese Bedeutung angesehen. Im Laufe der kommenden drei Jahre soll ihr Stellenwert sogar auf 69 Prozent anwachsen. Aktuell nutzen jedoch nur wenige der Befragten vorhandene agile Methoden wie Design Thinking (19 Prozent) oder Scrum (11 Prozent). Als Gründe für Agilität werden ihre höhere Flexibilität (55 Prozent) und ihre Schnelligkeit (51 Prozent) im Vergleich zur klassischen Linienorganisation angegeben.

Als größte Hürden bei der Umsetzung wurden die Klärung von Verantwortlichkeiten (31 Prozent), die Neuausrichtung vorhandener Prozesse und Strukturen (28 Prozent) sowie das mangelnde Vertrauen (26 Prozent) innerhalb der Organisation genannt. Daher, schließen die Studienautoren, müsse sich vor allem in der Unternehmenskultur noch einiges ändern.

Die kulturellen Topthemen, an denen Organisationen zu arbeiten haben, seien: eine künftig größere Mitarbeiter-Verantwortung (33 Prozent), eine höhere Fähigkeit zur Selbstorganisation in Teams und der offene Umgang mit kritischen Themen (jeweils 32 Prozent) sowie ein Mangel an Veränderungsbereitschaft (31 Prozent, Mehrfachnennungen waren möglich).

Der jährlich erscheinende HR-Report analysiert zentrale HR-Fragestellungen in Organisationen. Er basiert auf einer Onlinebefragung, an der 1.036 Mitarbeitende aus Organisationen im deutschsprachigen Raum teilnahmen. Befragt wurden Geschäftsführende (17 Prozent), HR-Führungskräfte (22 Prozent), Fachbereichsleitende (38 Prozent) sowie Mitarbeitende ohne Personalverantwortung (24 Prozent).