Branchenmeldungen Dezember 2018

Sieben Erfolgsfaktoren zum Mitteilen

Der Herausgeber von t3n, Andy Lenz hat sich in Australien mit Dom Price getroffen, einem „Work-Futuristen“ und Chef der Entwicklungs-Abteilung bei Atlassian. Dieser hat im Gespräch sieben Thesen zur Zukunft der Arbeit geäußert. Sein Credo ist, erkannte Erfolgsfaktoren grundsätzlich anderen mitzuteilen. Die Thesen lauten in der Kurzfassung: 1. Ideen nicht als Return On Investment berechnen, sondern darauf setzen, dass sie sich langfristig auszahlen. 2. Unzeitgemäße Routinen, veraltetes Wissen gezielt löschen und verlernen, um Platz für Neues zu schaffen. 3. Brücken bauen zwischen jungen, rasanten Veränderern und älteren, langsameren Bewahrern. 4. Neue Führungsformen eigenverantwortlich entwickeln. 5. Ruheoasen gegen den kognitiven Overkill schaffen, zum Ausgleich für hohe Produktivität einfach auch mal spielen. 6. Dauernd am Ball bleiben, um die großen Veränderungen mitzugestalten. 7. Auch wenn Agilität vielleicht die beste Art effektiven Teamworks ist, kann es kein Allheilmittel und auch kein Endzustand sein. Soft Skills zählen mindestens ebenso viel.

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Digitalisierung und KI bleiben 2019 im Fokus

Fast 30 Prozent der IT-Verantwortlichen werden in diesem Jahr den größten Teil ihres Budgets für Verbesserungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) ausgeben. Das ergibt eine Umfrage der OTRS Group unter 70 IT-Verantwortlichen in Deutschland. Dahinter folgen die Bereiche Innovation veralteter Systemen (23 Prozent) und Sicherheit (19 Prozent). Das Hauptthema für CIOs wird demnach weiterhin die Digitale Transformation sein (20 Prozent), gefolgt von Datenschutz und IT Infrastructure Library (jeweils 17 Prozent) sowie Cloud–Lösungen (16 Prozent). Bei der Digitalisierung von Arbeitsabläufen geht es vor allem um Dokumenten-Managementsysteme (33 Prozent) vor Enterprise Resource Planning (21 Prozent) und Content Management Systeme (20 Prozent). 34 Prozent äußerten sich zudem sehr besorgt oder besorgt in Hinblick auf Cyberkriminalität.

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Kluft zwischen Wahrnehmung und Realität

Führungskräfte schätzen die digitale Transformation ihrer Organisation deutlich anders ein als ihre Manager, die die neuen Technologien implementieren. Das ist laut it-daily.net ein zentrales Ergebnis der Studie „The Cycle of Progress“ von Tata Communications. Demnach sind 41 Prozent der Vorstandsmitglieder und 33 Prozent der leitenden Angestellten davon überzeugt, dass sie die Branche bei der Einführung neuer Technologien anführen, demgegenüber glauben dies nur 18 Prozent der Direktoren und nur 14 Prozent der Abteilungsleiter. Es wird empfohlen, dass CEOs ihren Teams mehr Fragen stellen und sich nicht vom Hype der digitalen Transformation mitreißen lassen sollten. Die halbjährliche Studie bewertet die Leistungsfähigkeit und das Potenzial digitaler Infrastruktur in der globalen digitalen Wirtschaft. Trotz kontinentaler Unterschiede bei der Umsetzung der digitalen Transformation bestehen weltweit dieselben großen Hindernisse wie vermeintlich hohe Innovationskosten, der Mangel an Fähigkeiten und die Gefahr von Cyberangriffen.

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Stressbewältigung durch Priming

Maja Storch schreibt auf cio.de über einen alternativen Weg seinen Stresslevel niedrig zu halten. Dazu wurden über die ETH Zürich Teilnehmende an einem Training akquiriert. Der Ansatz war beim subjektiven Einschätzen der Stressfaktoren anzusetzen, da die objektiven Stressfaktoren meist nur in geringem Maße zu beeinflussen sind. Das vierstufige Training beginnt damit, eine Metapher für die eigene Person zu bestimmen, die über ein Bild  gefunden werden kann (z.B. „Löwe“). Im zweiten Schritt soll ein allgemeines Haltungsziel formuliert werden, das im Zusammenhang damit steht (z.B. „In mir wohnt Löwenkraft.“). Drittens wird die Präsenz der Metapher durch Priming (unbewusstes Verknüpfen von Assoziationen) verfestigt (wie Schlüsselanhänger, Bilder, Figuren etc.). Zuletzt folgt eine Vorbereitung auf verschiedene stressige Alltagssituationen. Nach drei Monaten zeigte sich im Vergleichs-Stresstest mit nichttrainierten Personen bei den Trainierten eine deutlich höhere Stressresistenz und verminderte Ausschüttung des Hormons Cortisol. 368656

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